Entschlacken

Synonyme

Entschlackung, Entgiftung

Entschlacken

Der Begriff Entschlackung, abgeleitet von Schlacke (einem industriellen Verbrennungsrückstand), beschreibt Maßnahmen, welche mutmaßliche Giftstoffe und vermeintlich schädliche Stoffwechselprodukte, ausscheiden sollen. Es ist keine Frage, dass die Welt wird immer toxischer wird. Industriechemikalien, Pestizide, Schwermetalle und radioaktive Elemente sind weltweit verbreitet. Viele dieser Toxine haben schädliche Auswirkungen auf den menschlichen Körper, einschließlich Krebs, Fortpflanzungs- und Stoffwechselstörungen und psychische Auswirkungen. Es ist auch bekannt, dass viele Giftstoffe in der Nahrungskette akkumulieren, wobei die Kombinationen von Toxinen schädlicher sein kann, als die Summe einzelner Toxine. Die meisten Giftstoffe werden vom Körper durch verschiedenste Mechanismen wieder entfernt. Einige können sich jedoch auch in Geweben (u.a. Fettgewebe) einlagern. Es existieren zur Zeit jedoch keine ausgereiften Möglichkeiten, um die Belastung einer Person mit Toxinen zu messen, noch diese effizient zu entfernen. Desweiteren ist der genaue Zusammenhang zwischen der Belastung mit Giftstoffen, deren Symptomen und möglichen Folgeerkrankungen nicht geklärt.

Heutzutage werden viele Entschlackungsmethoden, wie etwa Fastenkuren, Säfte, Darmreinigungen, sowie orale, rektale oder intravenöse Substanzen, angeboten.  Oft wird weder der genaue Giftstoff definiert, welcher ausgeschieden werden soll, noch beschrieben, wie dies geschieht.

Eine Vielzahl an Wirkstoffen, wie pflanzliche Flavonoide, Algen-Produkte, natürlich vorkommende organische Säuren, Mineralien, Ballaststoffen, sowie Antioxidantien, wurden bereits wissenschaftlich untersucht und scheinen die Entgiftungsmechanismen des Organismus zu unterstützen. Es existieren jedoch keine großen, kontrollierten, klinischen Studien an Personengruppen, um diese Ansätze zu bestätigen.

Die körpereigene Entgiftung

Entschlacken
  • Haut
    Die Hauptfunktion des größtes Organ ist es, eine Barriere gegen schädliche Substanzen,  Bakterien und Viren, Schwermetalle und chemische Giftstoffe zu bilden.
  • Atemwege
    Feine Haare in der Nase halten Schmutz und andere große Partikel, die eingeatmet werden können, auf. Kleinere Partikel, die in die Lunge gelangen, werden mittels Schleim aus den Luftwegen durch Abhusten entfernt.
  • Immunsystem
    Dieses Netzwerk von Geweben, Zellen und Molekülen erkennt fremde Substanzen und beseitigt sie aus dem Körper.
  • Darm
    Die Peyer-Plaques (Lymphknoten im Dünndarm) erkennen Parasiten und andere Fremdstoffe, bevor sie gemeinsam mit Nährstoffen aus dem Darm in das Blut resorbiert werden. So können diese ausgeschieden werden.
  • Leber
    Die Leber produziert Stoffe mittels welcher schädliche Substanzen aus den Körper ausgeschieden werden können. Sie ist ein wichtiger Bestandteil der körpereigenen Abwehr von schädlichen Chemikalien und anderen Giften.
  • Nieren
    Die Nieren besitzen eine bemerkenswerte Effizienz, Schadstoffe aus dem Blut herauszufiltern und aus den Körper zu eliminieren. 

Unterstützende Maßnahmen

Folgende Maßnahmen helfen dem Körper seine Entgiftungsfunktionen optimal auszuführen:

  • Ausgewogene, angepasste Ernährung
  • Ausreichende Trinkmenge
  • Regelmäßiges Schwitzen (Sauna, Sport, etc.)

Quellen

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Lord R, Bralley J., Laboratory Evaluations for Integrative and Functional Medicine. 2nd edition. Duluth, Ga, USA: Metametrix Institute; 2008.

Genuis SJ et al., Blood, urine, and sweat (BUS) study: monitoring and elimination of bioaccumulated toxic elements., Arch Environ Contam Toxicol. 2011 Aug;61(2):344-57.

Sears ME et al., Environmental Determinants of Chronic Disease and Medical Approaches: Recognition, Avoidance, Supportive Therapy, and Detoxification, J Environ Public Health. 2012; 2012: 356798.

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