Depression und Auswirkung

Definition Depression und Auswirkung

Depression und Auswirkung

In der Psychiatrie wird die Depression und Auswirkung den affektiven Störungen (Veränderung der Stimmungslage) zugeordnet. Sie ist die am häufigsten auftretende psychische Erkrankung. Genaue Angaben bezüglich der Krankheitshäufigkeit gibt es kaum, da die Dunkelziffer hoch ist und die Definition oft ungenau. Jedoch wird dieses Beschwerdebild teilweise auch überdiagnostiziert, da eine Unterscheidung zwischen normalen Emotionen und krankheitswertigen Symptomen oft schwierig ist.

Bei Frauen werden Depressionen im Durchschnitt doppelt so oft wie bei Männern diagnostiziert. Bis zu zwei Drittel der Personen mit dieser Erkrankung erkennen nicht, dass sie eine therapierbare Krankheit haben und begeben sich deshalb nicht in ärztliche Behandlung. Darüber hinaus bestehen Unwissenheit und Fehleinschätzungen der Krankheit Depression in der Öffentlichkeit .

Symptome von Depression und Auswirkung

Symptome Depression und Auswirkung

Die Depression muss von einer depressiven Verstimmung abgegrenzt werden. Als depressive Verstimmung bezeichnet man eine zeitlich begrenzte Phase schlechten Allgemeinbefindens ("Stimmungstiefs") im Rahmen des normalen, menschlichen Erlebens und Fühlens. Meist sind dies nachvollziehbare, natürliche Reaktionen auf Belastungen, Stress oder Hormonumstellungen.

Eine Depression ist durch eine Reihe zeitlich andauernder psychischer und körperlicher Symptome gekennzeichnet, wobei nicht alle Symptome zur Diagnose dieser Erkrankung vorhanden sein müssen.

  • Depressive Verstimmung
  • Interessenverlust
  • Verlust von Freude
  • Konzentrationsprobleme
  • Denkhemmung (verlangsamtes Denken, Neigung zum Grübeln)
  • Körperliche Missempfindungen
  • Antriebslosigkeit oder innere Unruhe
  • Wahnideen
  • Suizidgedanken
  • Schlafstörungen
  • Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust

Ursachen und Klassifikation der Depression und Auswirkung

Klassifikation Depression
  • Leichte, mittelschwere und schwere depressive Episode
  • Psychotische (wahnhafte) Depression
  • Rezidivierende (wiederkehrende) depressive Störung
  • Depression mit somatischen (körperlichen) Symptomen
  • Dysthymie
  • Atypische Depression (Hungergefühl, erhöhtes Schlafbedürfnis)
  • Saisonale Depression
  • Wiederkehrende kurze Depression

Wie die meisten psychiatrischen Störungen, scheint eine Depression einen multifaktoriellen Ursprung zu haben. Es ist von einem Zusammenwirken mehrerer Ursachen auszugehen. Genetische, neurobiologische und pathophysiologische Komponenten könnten diese Erkrankung verursachen. Als mögliche weitere Auslöser dieser Erkrankung werden Krankheitserreger, Hormone und Medikamente in Betracht gezogen.

Diagnose Depression

Diagnose Depression

Um die Diagnose zu stellen, gibt es spezielle Fragebögen und Skalen, wie etwa die Hamilton-Depressionsskala, das Beck-Depressionsinventar und das Inventar depressiver Symptome. Eine klinische Untersuchung wird ebenfalls durchgeführt, um mögliche körperliche Ursachen auszuschließen.

Therapie von Depression

Mehrere wirksame Behandlungen stehen zur Therapie einer Depression zur Verfügung. Medikamente allein können die Symptome lindern. Die Psychotherapie ist ebenfalls eine Behandlungsoption deren positiver Effekt in klinischen Studien gezeigt wurde. Sie kann entweder alleine oder in Verbindung mit Medikamenten angewandt werden.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden sie in dem Kapitel Behandlung von Depression.

 

Aktualisiert: 30.08.2016

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