Schlafstörungen

Was sind Schlafstörungen?

Schlafstörungen werden vor allem in zwei Kategorien eingeteilt:

  • Einschlafstörungen - es vergeht mehr als eine halbe Stunde, bis der Betroffene einschläft
  • Durchschlafstörungen - der Betroffene wacht nachts auf und kann länger als eine halbe Stunde nicht

wieder einschlafen

Daneben gibt es Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmusses, bei denen die Betroffenen nicht zu den üblichen bzw. gewünschten Zeiten schlafen können, sondern dann müde werden, wenn sie es eigentlich nicht wollen.
Von den gewöhnlichen Schlafstörungen ist das Schlaf-Apnoe-Syndrom zu unterscheiden, bei dem nachts durch Erschlaffung der Rachenmuskulatur die Luftwege für Sekunden bis hin zu einer Minute verschlossen werden. Schlafapnoe muss behandelt werden, da sie zu erheblichen Beschwerden führen kann.
Schlafstörungen sind sehr häufig. Fast jeder erlebt sie hin und wieder. Halten Schlafstörungen aber über Wochen oder gar Monate an, beeinträchtigen sie Gesundheit und Wohlbefinden und sollten behandelt werden.

Was sind die Ursachen von Schlafstörungen?

Schlafstörungen können viele unterschiedliche Ursachen haben. Grob eingeteilt werden sie in die folgenden Kategorien:

  • Physiologische Schlafstörungen: Schlafstörungen, die durch ein Abweichen von normalen Schlafgewohnheiten bedingt sind, z.B. bei Schichtarbeit
  • Physikalische Schlafstörungen: Schlafstörungen auf Grund von äußeren Umständen wie z.B. Lärm
  • Psychologische Schlafstörungen: Schlafstörungen, die infolge von Problemen oder Stress entstehen
  • Pharmakologische Schlafstörungen: Schlafstörungen auf Grund von Medikamenteneinnahme (auch Schlafmittelmissbrauch) oder Drogen wie Alkohol und Kaffee
  • Psychiatrisch-neurologische Schlafstörungen: Schlafstörungen, die auf einer psychischen Krankheit beruhen, z.B. Depression
  • Organische Schlafstörungen: Schlafstörungen wegen körperlicher Krankheiten, z.B. Herzkrankheiten, Restless-Legs-Syndrom

Was sind die Symptome von Schlafstörungen?

Menschen, die an Schlafstörungen leiden, fühlen sich tagsüber häufig müde und erschöpft. Sie können sich schlecht konzentrieren und erleben häufig Einbußen in der Leistungsfähigkeit. Lange anhaltende Schlaflosigkeit kann außerdem psychische Krankheiten wie depressive Verstimmungen und Angststörungen hervorrufen und begünstigt neuen Ergebnissen zufolge körperliche Krankheiten wie Diabetes und Bluthochdruck. Soziale Kontakte leiden ebenfalls unter der Schlaflosigkeit, die Betroffenen haben keine Energie mehr für Unternehmungen, sie sind reizbar und lustlos. Bei Männern können lange anhaltende Schlafstörungen zu Impotenz führen.
Richtig gefährlich wird es, wenn die Übermüdung zum "Sekundenschlaf" führt. Jeder vierte Verkehrsunfall in Deutschland ist auf eine solche kurze Schlafattacke zurückzuführen.

Wie werden Schlafstörungen behandelt?

Die Mohnblume bei Schlafstörungen, Einschlafstörungen, Schlaflosigkeit

Schlafstörungen werden auf ganz unterschiedliche Weise behandelt, je nachdem, welche Ursache ihnen zu Grunde liegt. Bei lange anhaltenden Schlafstörungen ist es wichtig, zunächst die Ursache vom Arzt abklären zu lassen. Dann kann über die Therapie entschieden werden. Schlafstörungen, die auf einem abweichenden Tagesrhythmus beruhen (Schichtarbeit) oder auf äußere Einflüsse zurückzuführen sind (Lärm) werden meist dadurch behoben, dass man die Ursache abstellt. Unter Umständen kann aber auch eine längere Behandlung notwendig sein, wenn der Körper sich an die Schlaflosigkeit gewöhnt hat. Treten die Schlafstörungen nach dem Genuss von Kaffee oder Alkohol auf, sind diese Substanzen wegzulassen. Psychische wie physische Krankheiten können ärztlich behandelt werden, so dass die Ursache der Schlafstörungen beseitigt wird. Anders ist es bei psychologisch bedingten Schlafstörungen. Die zugrunde liegenden Probleme können häufig nicht so schnell gelöst werden. In dem Fall und zusätzlich zur Behandlung bei anderen Arten von Schlafstörungen empfehlen sich weiterführende Maßnahmen.

  • Schlaftabletten sollten nur für eine kurze Zeit eingenommen werden, da sie den Erholungswert des Schlafes beeinträchtigen.
  • Die äußeren Umstände sollten stimmen. Eine bequeme Matratze, ein ruhiges, abgedunkeltes Zimmer, frische Luft und eine Raumtemperatur von etwa 18 Grad (ggf. mit dicker Decke) sind die nötigen Voraussetzungen für einen tiefen und erholsamen Schlaf.
  • Hausmittel wie heiße Milch mit Honig können in einigen Fällen helfen. Alkohol ist dagegen nur sehr bedingt geeignet, da er das Durchschlafen stört und auf längere Zeit gesehen abhängig machen kann.
  • Natürliche Mittel sind gesünder als chemische Schlaftabletten. Kalifornischer Mohn, Johanniskraut und Schwarznessel sorgen für Entspannung und leichteres Einschlafen, ohne abhängig zu machen oder den Schlaf zu stören.

Wie ist der Verlauf bei Schlafstörungen?

Schlafstörungen können normalerweise gut behandelt werden. Manchmal - besonders wenn die richtige Diagnose erst sehr spät gestellt wird - dauert es allerdings sehr lange, bis sich der Körper wieder an einen natürlichen Schlafrhythmus gewöhnt hat.

Wie kann man Schlafstörungen vorbeugen?

Wichtige Voraussetzungen für einen guten Schlaf sind ein bequemes Bett und eine gut gelüftete, ruhige und dunkle Umgebung. Man sollte versuchen, regelmäßige Schlafenszeiten einzuhalten. Unmittelbar vor dem Schlafengehen sollte man besser nicht fernsehen, keine Probleme besprechen und keinen Sport treiben, da dies den Kreislauf zu sehr anregt. Das Abendessen sollte nicht zu spät sein und nicht zu reichhaltig ausfallen. Vor allem sollte man versuchen, sich geistig zu entspannen und abzuschalten von den Problemen des Tages. Ein kleiner Spaziergang kann dabei helfen. Wird man von Stress geplagt, der einen nicht zur Ruhe kommen lässt, können natürliche Präparate aus Schwarznessel, Kalifornischem Mohn und Johanniskraut dabei helfen, zu entspannen und besser einzuschlafen.

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