Blutdruck senken

Synonyme: Antihypertonikum, Antihypertensivum, Arterielle Hypertonie, Hypertonie, Hypertonus, Hypertension

Blutdruck senken
  • Gewichtsnormalisierung
  • Salzarme Diät
  • Angepasste Ernährung
  • Regulierung der Lebensweise
  • Dynamisches Ausdauertraining
  • Behandlung anderer kardiovaskulärer Risikofaktoren (z.B. Hypercholesterinämie, Diabetes mellitus)
  • Weglassen hypertoniebegünstigender Medikamente (nach Absprache mit dem Arzt)
  • Reduktion des Alkoholkonsums
  • Steigerung der Kaliumzufuhr (Obst und Gemüse)
  • Omega-3-Fettsäuren senken ebenfalls den Blutdruck (Fischöl, Rapsöl, Hanföl, Sojaöl, u.a.)

Blutdruck senken – eine relativ kleine Verringerung des Blutdrucks kann die Wahrscheinlichkeit einer kardiovaskulären Erkrankung vermindern. Eine Abnahme des Blutdrucks um 2 mm Hg kann das Risiko eines Schlaganfalls um bis zu 15 % und das Risiko einer koronaren Herzerkrankung um bis zu 6% verringern.

Darüber hinaus zeigt eine prospektive Studie, dass eine Reduktion von 5 mmHg des durchschnittlichen Blutdrucks in der Nacht und die Einnahme von zumindest einem blutdrucksenkenden Medikament am Abend, die Wahrscheinlichkeit eines späteren kardiovaskulären Ereignisses um 17% senkt.

Medikamentöse Therapie zur Blutdrucksenkung

Das Ziel einer Therapie der arteriellen Hypertonie ist es, den Blutdruck mit dem nebenwirkungsärmsten Mittel zu normalisieren.

Therapiestrategien, die den Blutdruck senken

Blutdruck senken
  • Stufentherapie:
    Beginn mit Monotherapie und Zugabe eines weiteren Medikaments bei unzureichender Effektivität
  • Primäre Kombinationstherapie:
    bei deutlich über dem Zielwert liegendem Blutdruck, sowie bestimmten Begleiterkrankungen
  • Sequenzielle Monotherapie:
    Wirkstoffe werden solange ausgetauscht, bis eine effektive Blutdrucksenkung zustande kommt

Bluthochdruckbehandlung

Blutdruck-senken-Diagramm

Der Verlauf der Bluthochdruckerkrankung verläuft in wesentlichen teilen gleich.

Es sich Fettstoffwechsel bedingte Ablagerungen an den Gefäßwenden was eine Blutdurchflussverengung nach sich zieht und somit den Blutdruck erhöht.

Diese sogenannten Plugs schädigen dann das arterielle Gefäßsystem was dann verantwortlich für Herzkreislauf Erkrankungen ist, und bis hin zur Verstopfung der Gefäße sorgt.

Die Lebensgewohnheiten und die Ernährung sind ein wesentlicher Bestandteil der Behandlung und müssen ultimativ einbezogen werden, denn es gilt gerade bei Hypertonie die Ess-und Trinkgewohnheiten, neu zu überdenken.

Zum Abbau der schädlichen Ablagerungen im Gefäßsystem gibt es sehr gute, natürliche Stoffe, die den Abbau der Plugs fördern und somit das Risiko für Folgeerkrankungen deutlich mindern.

Medikamente, die den Blutdruck senken

  • ACE-Hemmer
    blockieren das Angiotensin-Converting-Enzyme, welches Angiotensin 1 in das gefäßverengende Angiotensin 2 umwandelt. Angiotensin 2 wirkt über verschiedene Mechanismen blutdrucksteigernd. Die häufigsten Nebenwirkungen sind Husten, Hypotonie, Hyperkaliämie und akutes Nierenversagen.
  • Angiotensin-1-Rezeptor-Antagonisten
    hemmen die Wirkung von Angiotensin 2 am Angiotensin-1- Rezeptor (AT1-Rezeptor). Sie wirken daher ähnlich wie ACE-Hemmer, verursachen jedoch seltener Husten als Nebenwirkung.
  • Betablocker
    sind eine Gruppe ähnlich wirkender Arzneistoffe, die im Körper ß-Adrenorezeptoren blockieren. In der Behandlung der arteriellen Hypertonie werden die ß1-selektiven Betablocker eingesetzt.
  • Kalziumantagonisten
    blockieren Kalziumkanäle, verursachen eine Erweiterung der Gefäße und verringern dadurch den peripheren Gefäßwiderstand.
  • Diuretika , meist vom Thiazid-Typ
    werden als Antihypertonika niedrig dosiert. Durch vermehrte Flüssigkeitsausscheidung führen sie zu einer Reduktion des Volumens im Gefäßsystem und dadurch zu einer Senkung des Blutdrucks.

Es gibt noch weitere Wirkstoffgruppen, welche den Blutdruck senken, wie etwa die Alpha1-Blocker, Alpha2-Agonisten, Methyldopa oder arterioläre Vasodilatatoren. Diese werden jedoch eher bei therapieresistenter arterieller Hypertonie, Schwangerschaftshypertonie oder anderen speziellen Indikationen eingesetzt.

Pflanzliche Wirkstoffe, die den Blutdruck senken

Flavonoide:

Sie wirken antihypertensiv, gefäßschützend und haben viele weitere positive Eigenschaften. In größeren Mengen sind sie u.a. in Birkenblättern, Ginkoblättern, Kamillenblüten und in Rotem Weinlaub (Vitis vinifera) enthalten.

Andere Sekundäre Pflanzenstoffe (z.B. Polyphenole)

Therapieresistente arterielle Hypertonie

Therapieresistente arterielle Hypertonie ist definiert durch fehlende Blutdrucknormalisierung, trotz einer Therapie mit drei Hochdruckmedikamenten (mindestens ein Diuretikum) und gesicherter Einnnahmetreue. Etwa 20-30 % aller Patienten mit arterieller Hypertonie sind therapieresistent, besonders im höheren Lebensalter oder bei Adipositas.

Dem therapieresistenten Bluthochdruck kann auch eine sekundäre arterielle Hypertonie, die durch eine Erkrankung ausgelöst wird, zugrunde liegen.

Quellen:

Renz-Polster, Krautzig, Braun; Basislehrbuch Innere Medizin; 2004 Elsevier
Herold; Innere Medizin 2011; 2011 Herold
Lüllmann, Mohr, Hein; Taschenatlas Pharmakologie; 2004 Georg Thieme Verlag
Estler, Schmidt; Pharmakologie und Toxikologie; 2007 Schattauer Verlag
Calhoun DA et al.: Resistant Hypertension: Diagnosis, Evaluation, and Treatment. A Scientific Statement From the American Heart Association Professional Education Committee of the Council for High Blood Pressure Research, Hypertension. 2008
Hermida RC, Ayala DE, Mojón A, Fernández JR. Decreasing sleep-time blood pressure determined by ambulatory monitoring reduces cardiovascular risk. J Am Coll Cardiol. Sep 6 2011;58(11):1165-73.
He et al.: Effect of short-term supplementation of potassium chloride and potassium citrate on blood pressure in hypertensives" Hypertension. (2005) Apr;45(4):571-4
Pimenta E et al.: Mechanisms and treatment of resistant hypertension. In: J Clin Hypertens (Greenwich). Nr. 10(3), 2008, S. 239-244
R. Collins, S. MacMahon: Blood pressure, antihypertensive drug treatment and the risks of stroke and of coronary heart disease. In: Br Med Bull. 50.1994,2 (Apr),272-298.
RH Fagard: Exercise characteristics and the blood pressure response to dynamic physical training. In: Med Sci Sports Exerc. 33.2001, 6(Jun), S. 484-492; discussion S. 493-494
Bao DQ, Mori TA, Burke V, Puddey IB, Beilin LJ: Effects of dietary fish and weight reduction on ambulatory blood pressure in overweight hypertensives. Hypertension. 1998 Oct;32(4):710-7.
Rudolf Hänsel, Otto Sticher (Hrsg.): Pharmakognosie. Phytopharmazie. 9. Auflage, Springer Medizin Verlag, Heidelberg 2009

Das biofitt-­Gesundheits­telefon

00800 11 00 77 00
(Europaweit gebührenfrei)

Wir freuen uns auf ein Gespräch mit Ihnen und beraten Sie gerne persönlich!

Bluthochdruck natürlich senken

Regulieren Sie Ihren Bluthochdruck rein natürlich und senken Sie Ihren Bluthochdruck mit – Calxan
Erfahren Sie mehr über Calxan

Weitere Informationen