Hepatitis A Leberkrankheit
Was ist Hepatitis A und wie wird Hepatitis A verursacht
Hepatitis A ist eine virale Leberentzündung die durch das sogenannte RNA-Virus hervorgerufen wird und im Vergleich zu anderen Arten von Hepatitis eher als harmlose Entzündung der Leber zu werten ist, die auch nicht chronisch verläuft. Hepatitis A kann sinnvoll vorgebeugt werden durch eine Hepatitis A-Impfung. Da das Virus über den Stuhlgang ausgeschieden wird, ist eine Infektion mit Hepatitis A entsprechend über die RNA-Viren im Stuhlgang zu erwarten.
Was sind die Symptome von Hepatitis A?
Die Inkubationszeit von Hepatitis A beträgt zwei bis sieben Wochen. Zwei Drittel aller Menschen, die an Hepatitis A erkranken, verspüren überhaupt keine Symptome. Die Krankheit geht vorbei, ohne bemerkt worden zu sein. Je jünger der Patient ist, desto wahrscheinlicher ist ein solch harmloser Verlauf der Hepatitis-A-Erkrankung.
Bei einem Drittel der Hepatitis-A-Patienten treten die typischen Symptome auf: zunächst leicht erhöhte Temperatur, Druckschmerzen im rechten Oberbauch, Appetitverlust und Übelkeit mit Erbrechen. Bei Auftreten dieser Symptome denkt man meist nicht an Hepatitis A. Etwa eine Woche nach Ausbruch der Krankheit verfärbt sich die Haut gelblich. Gleichzeitig wird der Urin dunkel und der Stuhl hell. Jetzt erst wird häufig Hepatitis A diagnostiziert.
Wie verläuft Hepatitis A?
Diese zweite Phase der Hepatitis A, auch Gelbsucht genannt, dauert meist vier bis acht Wochen, in denen sich die Patienten schon besser fühlen. Bei etwa zehn Prozent der Erkrankten dauert es mehrere Monate, bis Hepatitis A ausheilt. Bei etwa 0,01 bis 0,1 Prozent wird die Hepatitis-A-Erkrankung lebensbedrohlich. Je älter ein Mensch ist, desto höher ist das Risiko, dass die Hepatitis A Komplikationen bereitet. Zu einer Leberzirrhose führt Hepatitis A allerdings in den seltensten Fällen.
Wie entsteht Hepatitis A?
Hepatitis A wird durch das Hepatitis-A-Virus verursacht. Das Virus befindet sich im Stuhl eines bereits mit Hepatitis A infizierten Menschen. Durch Schmierinfektion oder durch den Verzehr von verunreinigten Nahrungsmitteln kann man sich mit Hepatitis A anstecken.
In Deutschland ist Hepatitis A selten. Etwa die Hälfte der deutschen Hepatitis-A-Patienten hat sich bei einer Urlaubsreise in südeuropäische oder tropische Länder angesteckt. Andere Möglichkeiten der Ansteckung mit Hepatitis A in Deutschland sind der Verzehr von nicht fachgerecht zubereiteten Muscheln aus dem Mittelmeer sowie mangelnde Hygiene in Gemeinschaftseinrichtungen.
Wie sieht die Therapie gegen Hepatitis A aus?
Für Hepatitis A gibt es keine spezielle Behandlung. Normalerweise verschreibt der Arzt keine Medikamente gegen Hepatitis A, es sei denn, diese sind zur Therapie der Hepatitis-A-Symptome erforderlich.
Hepatitis-A-Patienten sollten allerdings eine leichte Diät einhalten. Dazu gehört der völlige Verzicht auf Alkohol sowie fettarme und dafür kohlenhydratreiche Kost. Bei einer Hepatitis-A-Erkrankung sollte auf alle Lebensmittel verzichtet werden, die die Leber zusätzlich belasten könnten.
Wichtig ist außerdem absolute Hygiene, damit sich Familienmitglieder nicht auch mit Hepatitis A anstecken.
Wie kann ich Hepatitis A vorbeugen?
Man kann sich gegen Hepatitis A impfen lassen. Eine solche Impfung ist zu empfehlen, wenn man in tropische Regionen reist. Nach einer Impfung gegen Hepatitis A ist man für zehn Jahre immun.
Vor allem sollte man auf Hygiene achten, wenn man sich nicht mit Hepatitis A infizieren möchte. Besonders Nahrungsmittel aus südlichen Ländern sind gefährlich. Muscheln sollte man stets über 70°C erhitzen.
Aktualisiert: 30.08.2016
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