Gelenk- und Knorpelaufbau

Gelenk- und Knorpelaufbau

Die meisten Knochen entstehen durch chondrale Verknöcherung. Hier treten die Knochen zunächst als knorpelige Skelettstücke auf. Während das Knorpelgewebe zugrunde geht, wird es durch Knochengewebe ersetzt. Dieses Knochenwachstum ist nur möglich, solange Knorpelmasse vorhanden ist.

Mit zunehmendem Alter werden Abnutzungserscheinungen am Bewegungsapparat sichtbar, das Knochengewebe verliert seine Dichte und die Knorpelsubstanz baut ab. Wie stark und wie schnell dieser Abbau vonstatten geht, dazu tragen unterschiedliche Faktoren bei, wie entzündliche Prozesse, Gendefekte, mechanische Beanspruchung und Ernährungsfehler.

Natürliche Chondroprotektiva

Chondroprotektiva sind Knorpelschutzmittel, welche die Gelenkzerstörung aufhalten können. Sie hemmen knorpelabbauende Substanzen und bauen die Knorpelsubstanz wieder auf. Im Gegensatz zur bisherigen Symptombekämpfung mit entzündungshemmenden Rheumamitteln, welche die Schmerzen zwar kurzfristig lindern, aber langfristig die Gelenkzerstörung sogar fördern, kann die Einnahme der natürlichen Chondroprotektiva Glucosamin und Chondroitin nachweislich Gelenkbeschwerden lindern oder sogar beseitigen!

Chondroitinsulfat als sulfatiertes Glycosaminglycan ist ein wichtiger Bestandteil extrazellulärer Matrices vieler Bindegewebe, einschließlich Knorpel, Knochen, Bändern und Sehnen. Es sorgt dafür, dass der Knorpel seine Elastizität nicht verliert und mit genügend Nährstoffen versorgt wird. Außerdem konnten in verschiedenen klinischen Studien antiinflammatorische und analgetische Eigenschaften von Chondroitinsulfat belegt werden.

Glucosamin ist ausschlaggebender Bestandteil für die zähflüssige Eigenschaft der Gelenkschmiere, welche die Pufferwirkung gewährleistet und gleichzeitig das Knorpelgewebe mit allen benötigten Nährstoffen versorgt.

Glucosamin als körpereigener Stoff regt die Knorpelzellen zur Kollagenbildung an, hemmt die Freisetzung von knorpelzerstörenden Enzymen und baut Entzündungsmediatoren ab.

Mangan ist wichtig für den Knochenaufbau und eine gesunde Knochenstruktur. Als Katalysator fördert Mangan den Einbau von Glucosamin in das Proteoglycan des Knorpels.

Grüner-Tee-Extrakt ist reich an antioxidativ wirkenden Flavonoiden, er dient der Wirkungsverstärkung von Glucosamin und Chondroitinsulfat und zeigt entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften bei Arthritis.

Vitamin C fördert die Bildung der kollagenen Substanz und den Einbau von Glucosamin und Chondroitinsulfat.

Von einem gesunden und jungen Organismus werden Glucosamine direkt aus der Nahrung synthetisiert. Der Organismus verliert aber mit zunehmendem Alter die Fähigkeit der Synthese. Verstärkt wird dies auch durch die Tatsache, dass unsere moderne Ernährungsweise meist keine Nahrungsmittel anbietet, die diese Stoffe enthalten.

Inzwischen wurde in den USA eine klinische Studie über die Wirkung von Glucosaminsulfat bei Arthrosen publiziert, die den Evidenzkriterien der medizinischen Wissenschaft entspricht.

Auch bei Chondroitinsulfat gelang der Nachweis für eine hemmende Wirkung der Substanz auf die Zerstörung von Gelenkknorpel. Dabei handelt es sich um eine unter der Leitung von Prof. Michel an der Uniklinik Zürich durchgeführte Untersuchung, in deren Rahmen mit Chondroitinsulfat behandelte Patienten nach zweijähriger Behandlungsdauer deutlich bessere Resultate aufwiesen als Personen, welchen ein Placebo verabreicht wurde.

Die Voraussetzung für die Regenerationsfähigkeit der lebenden Materie ist allerdings, dass die dafür benötigten Materialien in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Praxiserfahrungen zeigen, dass Patienten mit Gelenkaffektionen mit einer Einnahme von täglich 2000 mg Glucosamin die Beweglichkeit ihrer Gelenke langfristig wiederherstellen können.

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