Muskelschmerzen

Synonyme: Muskelkater, Myalgie

Allgemeines

Muskelschmerzen

Myalgie ist der medizinische Fachbegriff für Muskelschmerzen. Sie können lokal auf einen Muskel oder eine Muskelgruppe begrenzt, oder diffus im ganzen Körper auftreten. Die häufigste Ursach ist eine Überbeanspruchung durch körperliche Anstrengung, jedoch können auch einige Erkrankungen Myalgien auslösen.

Ursachen von Muskelschmerzen

Magnesium bei Muskelschmerzen, Muskelkater, Myalgie.

Die häufigsten Ursachen sind:

  • Verletzungen oder Traumata (einschließlich Zerrungen und Verstauchungen)
  • Überbeanspruchung (Sport, körperliche Arbeit, etc.)
  • chronische Verspannungen

Muskelschmerzen können unter anderem im Rahmen folgender Erkrankungen auftreten:

  • Rhabdomyolyse (Auflosung von Muskelfasern) durch:
    • virale Erkrankungen
    • Nebenwirkung einer Medikamenteneinnahme (Statine, ACE-Hemmer)
    • Drogenkonsum (Kokain)
    • ausgepragten Kaliummangel
  • Familiares Mittelmeerfieber (autosomal-rezessiv vererbte Erkrankung)
  • Fibromyalgie
  • Myofasziales Schmerzsyndrom
  • Infektionen:
    • Influenza
    • Erkaltungskrankheiten durch Adenoviren und Coxsackie-Viren
    • Lyme-Borreliose, Babesiose und Ehrlichiose durch Zeckenbisse
    • Leptospirose
    • Malaria
    • Dengue-Fieber
    • Hamorrhagisches Fieber
    • Muskelabszess
    • Poliomyelitis
    • Rocky-Mountain-Fleckfieber
    • Trichinose (Wurmerkrankung durch Trichinella spiralis)
  • Autoimmunerkrankungen:
    • Systemischer Lupus erythematodes (SLE)
    • Polymyalgia rheumatica
    • Dermatomyositis
    • Multiple Sklerose
  • Stoffwechselerkrankungen (Schilddrusenfehlfunktionen, etc.)
  • Entzugserscheinungen (Medikamente, Alkohol, etc.)
  • Degenerative Muskelerkrankungen
  • Myotonien

Diagnose von Muskelschmerzen

Um die Ursache von Muskelschmerzen festzustellen, ist ein ausführliches Gespräch mit einem Arzt notwendig. Eine genaue Anamnese bezüglich Beginn und Dauer der Schmerzen, Lokalisation, Medikamenteneinnahme, Grunderkrankungen und anderen Symptomen wird erhoben. Anschließend wird eine körperliche Untersuchung durchgeführt. Bei Bedarf wird eine Labordiagnostik, eine Elektromyographie (EMG) oder eine bildgebende Untersuchung die Resultate ergänzen. Liegt eine Erkrankung den Schmerzen zugrunde, werden noch weitere diagnostische Schritte vonnöten sein.

Behandlung von Muskelschmerzen

Die Behandlung von Muskelschmerzen richtet sich nach deren Ursache. Eine zugrundeliegende Erkrankung wird mittels der aktuellen Empfehlungen therapiert werden.

Bei einer Überbeanspruchung sollte der Muskel oder die Muskelgruppe bis zur Besserung der Schmerzen geschont werden. Starke Beschwerden können eine medikamentöse Schmerztherapie notwendig machen.

Quellen:

Siegenthaler; Siegenthalers Differentialdiagnose. Innere Krankheiten – vom Symptom zur Diagnose; 2005 Thieme,19. Auflage
Filho JAF, Pestronk A. Muscle pain and cramps. In: Bradley WG, Daroff RB, Fenichel GM, Jankovic J, eds. Neurology in Clinical Practice. 5th ed. Philadelphia, Pa: Butterworth-Heinemann; 2008:chap 28
Childers MK, Feldman JB, Guo HM. Myofascial pain syndrome. In: Frontera, WR, Silver JK, Rizzo TD Jr, eds. Essentials of Physical Medicine and Rehabilitation. 2nd ed. Philadelphia, Pa: Saunders Elsevier; 2008:chap 96.
Brinker MR, O’Connor DP, Almekinders LC, et al. Physiology of Injury to Musculoskeletal Structures: 1. Muscle and Tendon Injury. In: DeLee JC, Drez D Jr, Miller MD, eds. DeLee and Drez’s Orthopaedic Sports Medicine. 3rd ed. Philadelphia, Pa: Saunders Elsevier; 2009:chap 1, section A.
Salvarani, Cantini et al., Polymyalgia rheumatica, Best Pract Res Clin Rheumatol., 2004 Oct;18(5):705-22.
Böning, Muskelkater, Dtsch Arztebl 2002

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