Reizdarm

Reizdarm: Beschreibung

Reizdarm Beschreibung

Reizdarm beginnt mit Blähungen, unregelmäßigem Stuhlgang und BauchschmerzenGelegentliche Blähungen, ein unregelmäßiger Stuhl und Bauchschmerzen - wer kennt es nicht, das unangenehme Gefühl, dass die Verdauung gestört ist. Doch diese Beschwerden verschwinden in der Regel nach wenigen Stunden oder Tagen wieder. Bei immer mehr Menschen treten aber krampfartige Bauchschmerzen, Blähungen, Verstopfungen oder Durchfall andauernd auf und erschweren den Alltag erheblich. Schuld an diesen Beschwerden kann ein so genannter Reizdarm (auch Colon irritabile) sein. Schätzungen zufolge leiden in Deutschland über fünf Millionen Menschen an einem Reizdarm.

Unter dem medizinischen Begriff des Reizdarmsyndroms (abgekürzt RDS) werden verschiedene Krankheitsbeschwerden eines gereizten Darmes zusammengefasst. Hauptkriterium für die Diagnose eines Reizdarms sind Schmerzen im Bauchbereich, die innerhalb von zwölf Monaten mit mindestens zwei der folgenden Symptome aufgetreten sind: einer veränderten Stuhlfrequenz, einer veränderten Stuhlkonsistenz oder nachlassenden Schmerzen bei der Stuhlentleerung. Auch Schleim im Stuhl, schmerzhafte Blähungen und das Gefühl einer inkompletten Darmentleerung können auf das Reizdarmsyndrom hinweisen. Voraussetzung für die Reizdarm-Diagnose ist dabei immer, dass mögliche organische Ursachen ausgeschlossen worden sind.

Reizdarm: Synonyme

Irritable Bowel Syndrom, IBS, Reizkolon, nervöser Darm, Colon irritabile

Reizdarm: Allgemeines

Bei einem Reizdarm handelt es sich um eine Funktionsstörung des Darmtraktes. Die Störung wird charakterisiert durch Bauchschmerzen und veränderte Stuhlgewohnheiten unter Ausschluss einer strukturellen oder biochemischen Ursache. Man kann zwischen einer durchfallbetonten Form, einer verstopfungsbetonten Form und einer schmerzbetonten Form des Reizdarms unterscheiden. Das Beschwerdebild ist sehr häufig und kann unbehandelt eine starke Reduktion der Lebensqualität verursachen.

Die Prävalenz (Krankheitshäufigkeit) beträgt 10-20 % in westlichen Ländern bei einer deutlich höheren Lebenszeitprävalenz. Frauen erkranken circa zwei- bis dreimal mal häufiger als Männer an Reizdarm.

Reizdarm und seine Ursachen

Ursachen Reizdarm

Diese Erkrankung ist gekennzeichnet durch eine gesteigerte Sensibilität im Darmtrakt und veränderte Darmmotilität. Die Ursachen des Reizdarms sind: Psychische Faktoren, wie Stress und Depressionen, oder eine Infektion können einen Reizdarm verursachen. Bei einigen Betroffenen wurde auch eine Entzündung i Dünn- und Dickdarm festgestellt. Die fäkale Mikroflora kann bei Patienten mit Reizdarm ebenfalls verändert sein. Allerdings kann oft kein Auslöser dieser Erkrankung gefunden werden.

Reizdarm: Symptome

Die Symptome des Reizdarms sind: wenn es vermehrt zu Durchfall oder Verstopfung kommt. Bauchschmerzen und Bauchkrämpfe werden oft im Unterbauch, besonders linksseitig, lokalisiert. Die Schmerzen sind kurzzeitig stechend, bei längerer Schmerzdauer dumpf. Blähungen und vermehrtes Völlegefühl sind ebenfalls häufige Symptome dieses Beschwerdebilds. Es kann auch zu weißen oder klaren Schleimbeimengungen im Stuhl kommen.

Meistens treten die Beschwerden nach dem Essen auf und bessern sich nach dem Stuhlgang.

Andere körperliche Krankheitszeichen, die mit dieser Erkrankung einhergehen können sind Brustschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Libidoverlust und häufiger Harndrang.

Reizdarm: Diagnose

Ein ausführliches Gespräch mit einem Facharzt ist, besonders zu Beginn der Abklärung, nötig. Um einen Reizdarm zu diagnostizieren müssen bestimmte Diagnosekriterien der Rom-II- Konsensus-Kriterien erfüllt werden.

Innerhalb der letzten 3 Monate mindestens 3 Tage pro Monat, die nicht in Folge sein müssen, abdominelle Schmerzen oder Unwohlsein mit zwei der drei Eigenschaften:

  • Linderung durch Stuhlgang
  • Beginn der Schmerzen verbunden mit einer Veränderung der Stuhlhäufigkeit
  • Beginn der Schmerzen verbunden mit einer Veränderung der Stuhlkonsistenz

Nebenkriterien, die die Diagnose unterstützen, aber für sich keine Diagnose erlauben, sind:

  • abnormale Stuhlhäufigkeit (z. B. mehr als 3 Stühle pro Tag oder weniger als 3 Stühle pro Woche)
  • abnormale Stuhlkonsistenz
  • abnormales Absetzen von Stuhl (z. B. starkes Pressen, imperativer Stuhldrang, Gefühl der unvollständigen Entleerung)
  • schleimiger Stuhl
  • Blähungen und Gefühl des Aufgeblähtseins

Um mögliche Ursachen für die Diagnose Reizdarm festzustellen und andere Erkrankungen auszuschließen, sind meist diverse Labor- und Stuhluntersuchungen, Ultraschall und Magen- und Darmspiegelung vonnöten.

Reizdarm wie man ihn natürlich behandeln kann

Reizdarm natürliche Tabletten

Oft kann die Behandlung des Reizdarms mittels angepasster Ernährung erfolgen. Es besteht die Möglichkeit bei der durchfallbetonten Form die Abfuhr hemmende Wirkstoffe einzunehmen. Bei der verstopfungsbetonten Form können Abführmittel eingesetzt und auf eine ausreichende Trinkmenge geachtet werden. Gegen Schmerzen werden krampflösende Mittel verabreicht. Eine Behandlung mit natürlichen Präparaten führt oft zu sehr guten Behandlungserfolgen bei Reizdarm. Auch die Therapie mit natürlichen Antidepressiva oder spezial Probiotika Kulturen haben bei der Reizdarm Behandlung gute Erfolge gezeigt.

Reizdarm mit pflanzlichen Wirkstoffen & Probiotika behandeln

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Pflanzliche Wirkstoffe und Probiotika sind hervorragend geeignet um den Reizdarm natürlich zu behandeln.

Origanum vulgare wirkt krampflösend und entzündungshemmend bei Reizdarm und hat eine positive Wirkung bei Verdauungsproblemen.

  • Pfefferminzöl
  • Melissenblätter
  • Probiotika (z.B. Milchsäurebakterien) zeigen in diversen Studien ihre gute Wirksamkeit bei Reizdarm-Erkrankung, jedoch sind der genaue Wirkmechanismus und das Ausmaß der Wirkung unbekannt.

Prognose Reizdarm

Das Reizdarmsyndrom ist eine chronisch rezidivierende Erkrankung, die durch wiederkehrende Symptome unterschiedlicher Schweregrade charakterisiert ist. Die Lebenserwartung wird durch diese Erkrankung nicht beeinflusst. Das Beschwerdebild erhöht auch nicht die Mortalität, das Risiko einer entzündlichen Darmerkrankung oder Krebs. Bei Befund Reizdarm ist die Lebensqualität jedoch sehr eingeschränkt und man sollte eine Behandlung für sich finden, um wenn möglich, ursächlich den Reizdarm auszukurieren.

 

Aktualisiert: 31.08.2016

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