Burnout-Syndrom - Chronisches Müdigkeitssyndrom (CMS)
Was ist das Burnout-Syndrom?
Das Burnout-Syndrom oder auch Chronisches Müdigkeitssyndrom (CMS) ist eine Krankheit, bei der sich die Betroffenen ständig müde und erschöpft, unglücklich und häufig krank fühlen. Das Krankheitsbild ist dabei sehr heterogen; die Symptome können variieren und in unterschiedlichen Ausprägungen auftreten. Da das Burnout-Syndrom wissenschaftlich noch nicht exakt definiert ist, liegen noch keine genauen Zahlen über den Anteil der Betroffenen an der Gesamtbevölkerung vor. Schätzungen gehen jedoch schon seit den siebziger Jahren von einem Anteil von etwa 10 bis 15 Prozent der Erwerbstätigen aus, für die nähere Zukunft liegen die Prognosen sogar bei 20 bis 25 Prozent.
Was sind die Ursachen für ein Burnout-Syndrom?
Die Ursachen für ein Burnout-Syndrom sind vielfältig und können sowohl physischer als auch psychischer Natur sein. Dazu zählen
- Chronische Infektionen
- Chronische Gifte
- Konflikte, Stress, unbewältigte Probleme etc.
Chronische Infektionen, die zu einem Burnout-Syndrom führen, sind meist harmloser Natur (z.B. Herpes, Streptokokken etc.). Der Körper bekämpft sie deswegen nicht, so dass sie ständig das Immunsystem belasten. Unter chronischen Giften versteht man diejenigen Gifte, die uns ständig im Alltag begegnen, z.B. in der Nahrung, in Möbeln oder Tapeten oder in der Luft. Diese Gifte sind erst einmal in geringer Dosierung nicht gefährlich, können den Körper auf Dauer jedoch schwächen.
Die psychischen Ursachen für ein Burnout-Syndrom können häufig auf den ersten Blick unbedeutend und harmlos erscheinen. Früher sprach man von der "Manager-Krankheit". Der Begriff suggerierte, dass die Krankheit infolge von hoher Arbeitsbelastung und Stress entstanden sei. Diese beiden Faktoren sind tatsächlich von großer Bedeutung für das Entstehen eines Burnout-Syndroms. Jedoch sind beileibe nicht nur Manager betroffen. Gerade engagierte Menschen, die ihre ganze Kraft in etwas stecken (sei es Beruf, Familie oder Verein) und dann vom Alltag eingeholt werden, leiden besonders oft unter dem Burnout-Syndrom. Alles, was die Psyche auf Dauer belastet, belastet auch das Immunsystem. So können Konflikte in der Partnerschaft oder am Arbeitsplatz, Mobbing oder die generelle Unzufriedenheit mit der eigenen Situation ein Burnout-Syndrom hervorrufen. Der ausschlaggebende Faktor muss dabei nicht unbedingt gefunden werden, vor allem, weil das Burnout-Syndrom schleichend und unspezifisch beginnt und oft lange unerkannt bleibt.
Was sind die Symptome bei einem Burnout-Syndrom?
Das Burnout-Syndrom ist vor allem gekennzeichnet von
- ständiger Müdigkeit und Erschöpfung, die länger als ein halbes Jahr anhält.
Hinzu kommen die unterschiedlichsten Beschwerden, z.B.
- Depressionen
- Muskel- oder Gelenkschmerzen
- Probleme im Magen-Darm-Trakt
- Kopfschmerzen
- Schlafstörungen
- Neuropsychiatrische Beschwerden wie Lichtscheue, Vergesslichkeit, Reizbarkeit, Konzentrationsschwäche
All diese Symptome können auch auf eine andere Erkrankung hindeuten. Burnout wird deswegen oft jahrelang nicht erkannt und behandelt. Bei Auftreten von einem oder mehreren der oben beschriebenen Symptome sollte in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden.
Wie wird ein Burnout-Syndrom behandelt?
Ein Burnout-Syndrom wird individuell behandelt, je nach Ursache der Krankheit. Bei chronischen Infektionen verschreibt der Arzt Antibiotika, bei der Belastung durch Gifte müssen diese aus dem Körper ausgeschleust werden. Sind psychische Probleme die Ursache für das Burnout, ist die Therapie naturgemäß komplizierter. Auf die Hilfe eines Psychologen sollte hier nicht verzichtet werden. Nur bei fachgerechter Behandlung können die zugrunde liegenden Ursachen herausgefunden und Probleme bewältigt werden. Die Betroffenen können die Krankheit nicht aus eigener Kraft überwinden. Das sollte ihnen vor allem auch nicht suggeriert werden, da sich sonst leicht ein Gefühl des Versagens einstellt, das das Burnout-Syndrom verschlimmert.
Aber natürlich kann man auch selbst dazu beitragen, dass man den Weg aus der Krise findet. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung sind die Grundvoraussetzungen für die Gesundheit des Körpers und der Seele. Eine Ernährungsumstellung und die Aufnahme einer Sportart, die Spaß macht, können schon viel bewirken. Daneben kann man Entspannungstechniken und ggf. Konfliktbewältigungsstrategien erlernen. Wichtig ist außerdem, dass man sich genügend Freizeit gönnt und krankmachende Konfliktsituationen meidet oder löst. Auch die Heilkraft der Natur kann genutzt werden. So hat z.B. Ginseng vielfältige positive Wirkungen auf den Organismus und stärkt ihn physisch und psychisch. Die Stressresistenz wird höher, das Immunsystem erholt sich, die Leistungsfähigkeit wird gestärkt.
Wie verläuft ein Burnout-Syndrom?
Das Burnout-Syndrom lässt sich in verschiedene Phasen einteilen. In der ersten Phase sind die Betroffenen besonders aktiv, arbeiten noch mehr als sonst und gönnen sich praktisch keine Freizeit. Darauf folgt dann eine tiefe Erschöpfung, die nicht vorübergeht. Erste Warnsignale tauchen auf, die häufig fehlgedeutet werden. Zum Beispiel leiden die Betroffenen immer wieder an Erkältungen und anderen harmlosen Krankheiten. Sie sind reizbar und aggressiv, ohne dass ein besonderer Grund dafür vorliegt.
Die zweite Phase ist dadurch gekennzeichnet, dass die Betroffenen persönliche Kontakte zu anderen nach Möglichkeit vermeiden. Sie haben keine Lust mehr auf gesellige Unternehmungen, ziehen sich zurück und brechen den Kontakt zu Freunden ab. Auch am Arbeitsplatz vermeiden sie nach Möglichkeit den Kontakt zu Kunden oder Kollegen. Gleichzeitig stumpfen sie ab, verspüren weniger starke Gefühle als zuvor und können sich vor allem nicht mehr freuen. Niedergeschlagenheit und Versagensängste machen sich breit.
Ein wirklicher Leistungsknick erfolgt meist erst in der dritten Phase. Das immer schlechter werdende Selbstbewusstsein des Betroffenen führt dazu, dass er Anerkennung immer weniger wahrnimmt und weniger produktiv ist als früher. Auch in Familie und Freundeskreis entstehen wegen der unerklärlichen Verhaltensänderungen oft Probleme. Die Betroffenen verlieren damit ihren letzten Rückzugsraum und müssen sich in jedem Bereich ihres Lebens mit Problemen auseinandersetzen. In diese Phase fallen häufig ernstere psychosomatische Beschwerden (z.B. Magen-Darm-Beschwerden, Muskelschmerzen, unklare Herzbeschwerden). Depressive Verstimmungen und unspezifische Angstgefühle können hinzukommen. Wird das Burnout-Syndrom nicht behandelt, endet die dritte Phase oft mit der Krankmeldung oder Frühverrentung. Manche Betroffenen haben sogar Selbstmordgedanken. Um es gar nicht erst so weit kommen zu lassen, sollte deshalb so früh wie möglich ein Arzt konsultiert werden.
Wie kann ich einem Burnout-Syndrom vorbeugen?
Dem Burnout-Syndrom kann man vor allem durch eine gesunde Lebensweise vorbeugen, d.h. ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und Schlaf, genügend Entspannungsphasen und Spaß mit Freunden oder Familie. Viele achten nicht auf "solche Kleinigkeiten" oder gestehen sie sich aus falsch verstandenem Ehrgeiz nicht zu. Auf Dauer aber schadet eine ungesunde Lebensweise Körper und Seele.
Zusätzlich kann man den Organismus durch die Einnahme von Ginseng stärken. Sibirischer Ginseng verbessert die Stressresistenz und steigert die Widerstandskraft. Er kann deshalb auch vorbeugend bei Stress und Problemen und gegen das Burnout-Syndrom eingesetzt werden.
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