Leberwerte verbessern und senken
Leberwerte: Bedeutung
Die Bezeichnung "Leberwerte" ist eine zusammenfaßender Oberbegriff. Die Leberwerte, auch Blutwerte genannt sind eine definierte Anzahl von bestimmten Stoffen und deren Werte im Blut, die im Labor aus einer Blutprobe entnommen und ermittelt werden. Die Werte geben Hinweise auf mögliche Krankheiten der Leber oder auch anderer Organe. Die Auswertung von Leberwerten gibt eine ziemlich genaue Zustandsbeschreibung der Lebergesundheit wieder. Die Leberwerte fassen vor allem den Gehalt an bestimmten Enzymen, die in der Leber vorkommen, zusammen. Diese Leberenzyme sind spezielle Eiweißmoleküle, die für biochemische Reaktionen in der Leber verantwortlich sind. Sie regulieren maßgeblich Leber-Stoffwechsel mit.
Die Konzentration und die Zusammensetzung dieser im Blutbild bestimmbaren Einzelwerte und deren Bedeutung werden als Leberwerte, oder auch Blutwerte bezeichnet. Die Analyse dieser Werte (s.unten) zieht die Bewertung der Leber nach sich und ist das wichtigste erste Diagnoseinstrument um den "Zustand der Leber" abzubilden.
Leberwerte: Synonyme
Blutwerte, Blutwert, Leberwert, GOT-Wert, GPT-Wert, ALAT-Wert, Gamma-GT-Wert, ASAT-Wert
Die Leberwerte – der Indikator für die Lebergesundheit
Gute Leberwerte sind enorm wichtig für die Lebergesundheit und sollen deshalb innerhalb der Toleranzwerte liegen. Wenn sich die Leberwerte über einen längeren Zeitraum oberhalb der Toleranzgrenze befinden, sollte eine umfangreiche Untersuchung den Grund für diese erhöhten Leberwerte feststellen. Eine Senkung der Leberwerte ist langfristig wichtig, damit die Leber vollfunktionsfähig bleibt. Schlechte Leberwerte sollen umgehend verbessert werden, um eine Schädigung der Leber zu vermeiden. Die Leberwerte zu senken ist langfristig wichtig, damit die Leber gesund und leistungsfähig bleibt.
Die Leberwerte sind der Leber-Gesundheits-Indikator schlechthin und per Definition die beste Diagnosemöglichkeit, um eine fundierte Aussage über den Gesundheitszustand der Leber zu erhalten. Erst die genaue Analyse dieser Parameter gibt eine belastbare, differenzierte Aussage und die Gewissheit über den Leberbefund – und eine mögliche Leberschädigung. Die Auswertung des Blutbildes geben auch Hinweise wie man die Leberwerte verbessern kann und zeigen die ursächlichen Gründe für die schlechten Leberwerte auf.
Leberwerte und deren Bestimmung
Bei einer Bestimmung der Leberwerte wird der Gehalt folgender Enzyme und Einzelwerte genau bestimmt.
- Aspartat-Aminotransferase (ASAT, früher auch GOT), das in Leber, Herz, Niere, Skelettmuskulatur, Pankreas, Milz, Lunge und den roten Blutkörperchen vorkommt und an der Umsetzung von Aminosäuren beteiligt ist
- Alanin-Amino-Transferase (ALAT, früher auch GPT), das fast nur in der Leber vorkommt
- Gamma-Glutamyl-Transaminase (Gamma-GT), das aus der Leber stammt, jedoch in vielen Körperzellen vorkommt
- Alkalischer Phosphytase (AP), einem in der Leber produzierten Enzym, das zur Unterstützung der Verdauung in den Darm abgegeben wird
- Laktatdehydrogenase (LDH), welches in Leber, Herzmuskel, Skelettmuskulatur sowie in den roten Blutkörperchen vorkommt
- Cholinesterase, das in der Leber produziert und ins Blut abgegeben wird
- Glutamatdehydrogenase (GLDH), das hauptsächlich in der Leber vorkommt
- den Gallenfarbstoff Bilirubin (Biliwert)
- Ammoniak, das von der Leber entgiftet wird
- das Eiweiß Albumin, das nur in der Leber produziert wird und für die Flüssigkeitsverteilung im Körper zuständig ist
- den Quickwert, zur Bestimmung der Blutgerinnungs-Geschwindigkeit gemessen wird
Leberwerte Frauen
Die Leberwerte bei Frauen schwanken innerhalb eines gewissen Toleranzspielraums, dieser beträgt:
- für ASAT 10-35 U/Liter Blut (U ist eine internationale Einheit für Enzymwerte) bei 37° C
- für ALAT 10-35 U/l
- für Gamma-GT < 38 u/l
- für AP 35-104 U/l
- für LDH 135-214 U/l
- für Cholinesterase 4,9-12 U/l
- für GLDH < 5 u/l
- für Bili 3,4-12 µmol/l
- für Ammoniak < 30 µmol/l
- für Albumin 3,5-5,2 g/dl
Der Quickwert sollte bei 70-120% liegen.
Leberwerte Männer
Die Leberwerte bei Männern schwanken innerhalb eines gewissen Toleranzspielraums, dieser beträgt:
- für ASAT 10-50 U/l
- für ALAT 10-50 U/l
- für Gamma-GT < 55 U/l
- für AP 40-129 U/l
- für LDH 135-225 U/l
- für Cholinesterase 4,9-12 U/l
- für GLDH < 7 U/l
- für Bili 3,4-12 µmol/l
- für Ammoniak < 30 µmol/l
- für Albumin 3,5-5,2 g/dl
Der Quickwert sollte bei 70-120% liegen.
Eine Bewertung der Leberwerte ist nur für Experten möglich
Eine genaue Bewertung der Leberwerte kann ausschließlich durch einen qualifizierten Experten erfolgen. Die Komplexe Struktur der Leberwerte ist selbst für Fachleute nicht einfach und eine anspruchsvolle Herausforderung aufgrund diverser Abwägungen von unterschiedlichsten Deutungsmustern. Das Blutbild ist nicht simpel und eindeutig in einem belastbaren Befund über den Gesundheitszustand der Leber zusammenzufassen. Zu viele Deutungsmöglichkeiten lassen eine eindeutige Bewertung der Leberwerte, zu einer anspruchsvollen Aufgabe für den Leberspezialisten werden. Unter der Einbeziehung von heutigen Diagnosemöglichkeiten lässt sich dennoch eine Bewertung herleiten, aus der sich eine Behandlungsmöglichkeit zur Verbesserung der Leberwerte aufzeigen lassen sollte.
Leberwerte und Leberkrankheiten
Erhöhte Leberwerte kommen sehr häufig vor. Bei etwa einem Viertel der Patienten, deren Leberwerte gemessen werden, sind diese erhöht. Eine Erhöhung der Leberwerte muss nicht unbedingt auf eine Leberkrankheit hinweisen. Vielmehr beeinflussen viele Stoffe wie Medikamente, Alkohol oder Drogen die Leberwerte. Je nachdem welcher Wert erhöht ist, können erhöhte (im Fall von Cholinesterase und Albumin zu niedrige) Leberwerte aber auch auf eine Erkrankung der Leber hindeuten. Die bekanntesten Lebererkrankungen sind: Leberzirrhose, Hepatitis A-B-C, oder eine Fettleber. Einige Leberwerte können auch Erkrankungen des Herzmuskels (die zum Herzinfarkt führen können) oder der Galle anzeigen.
Ursachen für schlechte Leberwerte
Ein ungesunder Lebensstil beeinflusst die Leberwerte meist negativ und ist die häufigste Grund für schlechte Leberwerte. Häufiger Alkoholkonsum, Drogen und eine über die Jahre stark fettlastige Ernährung belasten die Leber, so dass sie unter Umständen Schaden nimmt und krank wird. Erste Anzeichen für ein solches Risiko sind erhöhte Leberwerte. Aber auch Medikamente, besonders Antibiotika, Antiepileptika und Antirheumatika, können die Leber belasten und eine Erhöhung der Leberwerte nach sich ziehen. Eine genaue Analyse der Ursachen für die schlechten Leberwerte unabdingbar, damit die richtige Therapie zur Verbesserung der Leberwerte bestimmt werden kann.
Neben den physischen Ursachen, können aber auch äußere Einflüsse die Ursache für eine angeschlagene Lebergesundheit und die daraus folgenden schlechten Leberwerte sein. Stress, Leistungsdruck und/oder eine permanente Überforderung schlagen auf die Leber und zeigen sich ebenfalls in schlechten Leberwerten.
Ernährungsgründe für erhöhte Leberwerte
Die Ursachen für erhöhte Leberwerte sind in den meisten Fällen ein übermäßiger Alkohol Konsum und eine zu fettreiche Ernährung. Typischer Weise genau in dieser Kombination, zu viel Fett und zu viel Alkohol, tragen zu 60 % aller Leberschädigungen bei. Diese Konsumgewohnheiten sollte man als erstes für sich in Frage stellen und ggf. seine Ernährung- und Konsumverhaltensweisen umstellen. Aber auch die langfristige EInnahme von Medikamenten, wie z.B. Schmerzmittel und andere Arzneimittel mit Nebenwirkungen sind "Gift" für die Leber. Gehen Sie der Ursache für die erhöhten Werte auf jeden Fall genau nach und lassen Sie sich von einem guten Therapeuten untersuchen. Bei ernährungsbedingter Ursache für die hohen Leberwerte können Sie auch einen Ernährungsexperten zu Rate ziehen, der Ihnen bei der Ernährungsumstellung hilft und Sie mit den richtigen Ernährungsplänen bei der Umstellung der Ernährungsgewohnheiten mit Rat und Tat zur Seite steht.
Mit angepasster Ernährung die Leberwerte verbessern
Eine gesunde Ernährung kann dazu beitragen, die Leberwerte zu verbessern. Dazu sollten insbesondere fettreiche und stark verarbeitete Lebensmittel gemieden werden. Stattdessen sollten viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukte und mageres Fleisch auf dem Speiseplan stehen. Zudem ist ausreichend Flüssigkeitszufuhr wichtig, um die Leberfunktion zu unterstützen und die Leberwerte zu senken. Ein weiterer wichtiger Faktor ist regelmäßige körperliche Bewegung, da diese die Durchblutung der Leber verbessert. Bei bereits bestehenden Lebererkrankungen ist es wichtig, sich an die Empfehlungen des Arztes zu halten und gegebenenfalls eine spezielle Diät einzuhalten. Eine gesunde Ernährung kann jedoch in jedem Fall dazu beitragen, die Lebergesundheit zu unterstützen und die Leberwerte zu verbessern.
Hausmittel Leberwerte – Pflanzen verbessern die Leberwerte
Erhöhte Leberwerte müssen nicht unbedingt bedeuten, dass man an einer Krankheit leidet. Man sollte aber versuchen, die Leber zu schonen und die Leberwerte damit positiv zu beeinflussen. Wichtig dabei ist, vor allem die Reduzierung von Alkoholkonsum als "Leberfeind Nr. 1". Eine leichte, fettarme Kost und genügend Flüssigkeitszufuhr, können ebenfalls die Leberwerte verbessern. Hausmittel die schon seit langer Zeit verwendet werden, helfen die Leberwerte zu verbessern und die Leber wieder zu kräftigen. In der Natur gibt es viele wirkungsvolle Pflanzen die helfen die Leberwerte zu verbessern und die Leberrobustheit stärken.
- Von der Naturmedizin werden die Auszüge der Mariendistel (Silybum marianum) empfohlen, der enthaltene Wirkstoff Silymarin stärkt Leberzellen und unterstützt so die Regeneration der Leber – die Leberwerte verbessern sich so
- Ein weiteres sehr gutes pflanzliches Hausmittel für die Leber ist der heimische Löwenzahn (Taraxacum) – Der Leberwirkstoff ist ein natürlicher Auszug des Löwenzahns und regt die Produktion der Gallenflüssigkeit in der Leber an – Seine Leber stimulierende Wirkung ist nicht nur gut für die Galle und die Verdauung, sondern regt die Leberfunktion an und hilft so die Leberwerte zu senken
- Um Leberwerte zu verbessern und zu senken, gibt es eine weitere sehr effektive Pflanze, die Artischocke (Cynara scolymus) – Dieses Hausmittel regt die Zellregeneration in der Leber an, was zu einer Verbesserung der Leberwerte führt
- Der Salbei (Salvia officinalis) enthält wichtige Bitterstoffe die die die Fetteinlagerung in der Leber positiv beeinflussen. Am besten brüht man den Tee aus frischen Salbeiblättern auf und lässt ihn min. 7 Minuten ziehen – Eine Tasse dieses Hausmittels morgens und eine Tasse Abends, wobei der Salbeitee Abends wichtiger für die Leber ist, da die Leber in der der zweiten Nachthälfte besonders aktiv ist – Salbeitee kräftigt die Leberzellen und stärkt ihre Robustheit gegen Fetteinlagerungen
- Frische Säfte aus Ananas (Ananas comosus) oder Orangensaft gehören gehören ebenfalls zu den guten Hausmitteln für bessere Leberwerte – 1-2 Gläser pro Tag wirken sich positiv auf den Leberstoffwechsel aus und verbessern die Leberwerte – frischer Zitronensaft ist ebenfalls gut geeignet um die Leber zu unterstützen, da er Säuren neutralisiert und basisch ist – Tip: verdünnen Sie den frisch gepressten Zitronensaft min. 1 zu 5 mit Wasser, dann können Sie ihn auch gut trinken und er hilft Ihnen dabei die Leberwerte zu senken
Wenn keine ernsthafte Erkrankung vorliegt, kann sich die Leber schon nach wenigen Wochen vollständig regenerieren, die Leberwerte verbessern sich und liegen wieder im Normalbereich.
Das Immunsystem stärken durch verbesserte Leberwerte
Eine gesunde Leber spielt eine zentrale Rolle in der Stärkung und Aufrechterhaltung eines effektiven Immunsystems. Die Leber ist verantwortlich für die Filtration von Toxinen, die Produktion wichtiger Proteine und die Speicherung von Nährstoffen, welche alle für die Immunfunktion entscheidend sind. Verbesserte Leberwerte, die auf eine gesunde Leberfunktion hinweisen, bedeuten, dass weniger Toxine und Krankheitserreger im Körper zirkulieren. Dies entlastet das Immunsystem, sodass es sich effektiver gegen Infektionen und Krankheiten wehren kann. Zudem unterstützt eine gesunde Leber die Produktion von Proteinen wie Albumin und Gerinnungsfaktoren, die für die Immunantwort und Wundheilung wichtig sind. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und der Verzicht auf Alkohol tragen zur Verbesserung der Leberwerte und damit zur Stärkung des Immunsystems bei.
Leberwerte verbessern durch Naturmittel
Um die Leberwerte nachhaltig zu verbessern gibt es heute hochwertige Naturmittel die gut verträglich sind und keine schädlichen Nebenwirkungen haben. Die Naturmittel haben eine hohe Bioverfügbarkeit und sind sehr effiziente Helfer, die Leberwerte zu senken und die Regeneration der Leber rein phytotherapeutisch zu behandeln. Pflanzenextrakte können in Naturmitteln in hohen Konzentrationen effizient zusammengeführt werden und haben so eine wesentlich bessere Wirkung auf die Leberwerte, als eine langwierige, komplizierte Behandlung mit Hausmitteln. Hochdosierte Naturmittel sind eine gute alternative Behandlungsmöglichkeit die Leberwerte schnell und nachhaltig zu senken. Sie stärken die die Leber natürlich und machen sie wieder robust und Widerstandsfähig.
Letzte Aktualisierung: 18.01.2024
Autor: Thomas Meier
Quellenverzeichnis:
- Leberregeneration und Entzündung: Eine Studie in "Nature Reviews Molecular Cell Biology" befasst sich mit der Rolle der Zelltherapie bei chronischen Lebererkrankungen, der regenerativen Kapazität von Gallenzellen und der Rolle von Makrophagen bei Leberfibrose. Link zur Studie
- Leberregeneration: Biologische und pathologische Mechanismen: Veröffentlicht in "Nature Reviews Gastroenterology & Hepatology", untersucht diese Studie die Mikrozirkulation der Leber und die Bedeutung von extrazellulärer Matrix in der frühen Leberregeneration. Link zur Studie
- Intelligent Liver Function Testing: Diese Studie im Journal of Applied Laboratory Medicine betont die Bedeutung von Leberfunktionstests zur Früherkennung von Lebererkrankungen und die Notwendigkeit präventiver Maßnahmen. Link zur Studie
- Perspektive zum Thema Leberwerte: Eine umfassende Analyse zur Bedeutung von Leberwerten und deren Verbesserung durch präventive Maßnahmen und Früherkennung in "The Journal of Applied Laboratory Medicine". Link zur Studie
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