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Purinstoffwechsel – Funktion, Regulation und Zusammenhang mit Gicht

Der Purinstoffwechsel umfasst alle biochemischen Prozesse, bei denen Purine aufgebaut, umgewandelt und abgebaut werden. Purine sind lebenswichtige Bestandteile von DNA, RNA und Energieträgern wie ATP. Im normalen Gleichgewicht produziert und verwertet der Körper Purine fortlaufend, ohne dass es zu Problemen kommt. Wird dieses Gleichgewicht jedoch gestört, kann ein Überschuss an Harnsäure entstehen – ein Schlüsselfaktor für Gicht.

Wie funktioniert der Purinstoffwechsel?

Purine entstehen im Körper einerseits durch den Abbau körpereigener Zellen, andererseits durch die Aufnahme purinhaltiger Nahrungsmittel. In der Leber werden sie über mehrere enzymatische Zwischenschritte in Harnsäure umgewandelt. Diese wird anschließend über die Nieren ausgeschieden. Das Enzym Xanthinoxidase spielt dabei eine zentrale Rolle: Es katalysiert die Umwandlung von Xanthin zu Harnsäure – der letzte Schritt im Purinabbau.

Störungen im Purinstoffwechsel

Kommt es zu einer erhöhten Bildung oder einer verminderten Ausscheidung von Harnsäure, spricht man von einer Störung des Purinstoffwechsels. Typische Ursachen sind:

  • Ernährung mit vielen purinreichen Lebensmitteln (z. B. Fleisch, Innereien, Alkohol)
  • Übergewicht und Bewegungsmangel
  • Erbliche Enzymdefekte (z. B. Lesch-Nyhan-Syndrom)
  • Eingeschränkte Nierenfunktion
  • Bestimmte Medikamente (z. B. Diuretika, Zytostatika)

Purinstoffwechsel und Harnsäurespiegel

Ein dauerhaft erhöhter Harnsäurespiegel (Hyperurikämie) belastet den Organismus. Kristallisiert Harnsäure in Gelenken, kann dies Entzündungen und Schmerzen auslösen. Eine langfristige Regulation des Purinstoffwechsels – durch Ernährung, Flüssigkeitszufuhr und Bewegung – ist daher entscheidend, um Gichtanfällen vorzubeugen und die Nierenfunktion zu unterstützen.

Ernährungsempfehlungen bei gestörtem Purinstoffwechsel

  • Purinreiche Lebensmittel wie Fleisch, Wurst, Hülsenfrüchte und Alkohol reduzieren
  • Gemüse, Obst, Vollkornprodukte und Milchprodukte bevorzugen
  • Täglich 1,5–2 Liter Wasser oder ungesüßten Kräutertee trinken
  • Übergewicht langsam und nachhaltig abbauen

FAQ – Häufige Fragen zum Purinstoffwechsel

Wie kann man den Purinstoffwechsel regulieren?

Durch purinarme Ernährung, ausreichendes Trinken, Bewegung und eine ärztlich begleitete Kontrolle des Harnsäurespiegels.

Welche Rolle spielt die Leber im Purinstoffwechsel?

Die Leber wandelt Purine in Harnsäure um. Eine gesunde Leberfunktion ist daher essenziell für den ausgeglichenen Purinstoffwechsel.

Ist ein gestörter Purinstoffwechsel heilbar?

Eine genetische Störung ist nicht heilbar, kann aber gut kontrolliert werden. Ernährung und Lebensstil spielen eine entscheidende Rolle in der Regulation.

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Hinweis: Dieser Artikel dient der allgemeinen Information und ersetzt keine ärztliche Beratung oder Behandlung.