Behandlung der Arthrose

Arthrose ist eine der häufigsten Gelenkerkrankungen und betrifft Millionen Menschen weltweit. Sie entsteht durch den fortschreitenden Abbau der schützenden Knorpelschicht in den Gelenken. Die Behandlung der Arthrose verfolgt das Ziel, Schmerzen zu lindern, Entzündungen zu reduzieren, die Beweglichkeit zu erhalten und den Fortschritt der Erkrankung zu verlangsamen. Neben medizinischen Maßnahmen spielt auch ein gesunder Lebensstil eine entscheidende Rolle.

Wie wird Arthrose behandelt?

Die Behandlung richtet sich nach dem Stadium der Erkrankung und den individuellen Beschwerden. In frühen Phasen stehen konservative Methoden im Vordergrund: Bewegungstherapie, Gewichtsreduktion und Physiotherapie. Diese Maßnahmen verbessern die Durchblutung, kräftigen die Muskulatur und fördern die Gelenkschmierung durch die Gelenkflüssigkeit.

Bei stärkeren Schmerzen kommen entzündungshemmende Medikamente (NSAR) oder kortisonhaltige Präparate zeitweise zum Einsatz. Ergänzend können Hyaluronsäure-Injektionen die Gleitfähigkeit des Gelenks verbessern. In fortgeschrittenen Fällen kann ein künstlicher Gelenkersatz (Endoprothese) notwendig werden.

Natürliche Unterstützung und ergänzende Maßnahmen

Viele Betroffene setzen auf eine Kombination aus schulmedizinischer Behandlung und natürlichen Begleitmaßnahmen. Pflanzenextrakte wie Teufelskralle, Weidenrinde und Brennnessel werden traditionell zur Unterstützung der Gelenkfunktion und Beweglichkeit genutzt. Diese Pflanzenstoffe gelten als sanfte Begleiter im Alltag, insbesondere bei chronischen Belastungen der Gelenke.

Auch Mikronährstoffe können den Gelenkstoffwechsel gezielt unterstützen. Glucosamin und Hyaluronsäure gelten als Bausteine des Knorpelgewebes, während Vitamin C zur normalen Bildung von Kollagen für eine gesunde Knorpelfunktion beiträgt. Mangan unterstützt die Erhaltung des Bindegewebes und trägt so zur strukturellen Stabilität des Bewegungsapparates bei.

Lebensstil und Bewegung

Bewegung ist zentral in der Arthrosebehandlung. Durch regelmäßige, gelenkschonende Aktivität – etwa Schwimmen, Radfahren oder gezielte Gymnastik – wird die Muskulatur gestärkt und die Gelenkflüssigkeit aktiviert. So bleibt der Knorpel besser versorgt. Auch Gewichtsreduktion, ergonomische Haltungen und das Vermeiden von Fehlbelastungen können das Fortschreiten der Arthrose verlangsamen.

Was Sie selbst tun können

Regelmäßige Bewegung hält die Gelenke geschmeidig und stärkt die Muskulatur.
Eine ausgewogene, entzündungsbewusste Ernährung mit Omega-3-Fettsäuren, Gemüse und Vollkornprodukten unterstützt den Stoffwechsel.
Vermeiden Sie langes Sitzen, einseitige Belastungen und tragen Sie gut gedämpftes Schuhwerk.
Ausreichend Flüssigkeitszufuhr fördert die Elastizität der Knorpelstrukturen.

Häufige Fragen (FAQ)

Kann Arthrose geheilt werden?

Arthrose gilt als chronische Verschleißerkrankung. Ziel der Behandlung ist nicht Heilung, sondern die Verlangsamung des Verlaufs, die Schmerzlinderung und der Erhalt der Beweglichkeit.

Hilft Bewegung bei Arthrose wirklich?

Ja. Bewegung ist der wichtigste Faktor, um den Knorpel zu ernähren, die Gelenkflüssigkeit zu aktivieren und die Muskulatur zu stärken. Entscheidend ist eine gelenkschonende, regelmäßige Aktivität.

Welche Rolle spielen Nahrungsergänzungsmittel?

Produkte mit Glucosamin, Hyaluronsäure, Vitamin C und Mangan können den natürlichen Aufbau und die Funktion von Knorpel und Bindegewebe unterstützen – als Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung.

Weiterführende Themen

Hinweis: Diese Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung oder Behandlung.